Bittere Heimniederlage
Rosport - Käerjéng 1:2 (1:2)
Rosport: Bürger, Poloshenko, B. Vogel, Feltes (71.' Heinz), Werdel (76.' Dücker), Steinbach, Gaspar, de Sousa, Weirich, Kasel (63.' dos Santos), Karapetian
Käerjéng: Ivesic (56.' Winckel), Ewert, Dutot, Fernandes, Hess, Dublin, Benhamza, Cassan, Bourgeois (90.+5.' Gomes), Barbosa (57.' Hodzic), Alunni
Torfolge: 1:0 Karapetian (7.'), 1:1 Alunni (16.'), 1:2 Dublin (45.')
Gelbe Karten: Barbosa, Benhamza (Käerjéng)
Schiedsrichter: Vivas, Sabotic, Sousa
Zuschauer: 290 zahlende
Die Ausgangslage vor dem Duell zwischen Rosport und Käerjeng war klar: Beide Mannschaften wollten im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte sammeln und einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg distanzieren. Nach 90. Spielminuten konnte sich die Mannschaft aus Käerjéng dank eines verdienten 2:1-Erfolgs über drei Punkte freuen und sich somit ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Entsprechend glücklich zeigte sich Trainer Dan Theis nach dem Spiel: „Ich bin heute insbesondere mit der Einstellung meiner Mannschaft sehr zufrieden, es war ein Sieg der Mentalität.“
Zu Beginn der Partie übernahm die Lokalelf die Kontrolle über das Spiel und ging in der 6.' mit 1:0 in Führung: Steinbach spielte einen schönen Ball in die Schnittstelle der Abwehrkette, Käerjengs Torhüter Ivesic zögerte beim Herauslaufen, sodass Weirich den Ball in Ruhe annehmen und einen präzisen Pass auf den in der Mitte völlig freistehenden Karapetian spielen konnte. Der hatte keine Probleme, den Ball im Tor unterzubringen. Im Anschluss hatte Rosport in Person von Karapetian und Kasel weitere Chancen die Führung auszubauen, doch sie ließen die nötige Konsequenz vor dem Tor vermissen. Während Rosport die Chancen vergab, zeigten sich die Gäste beim Ausnutzen ihrer Torchancen äußerst effektiv: Mit ihrem ersten Torschuss des Spiels erzielten sie das 1:1 (15.'). Nach einer Flanke von Cassan konnte Rosports Verteidiger Feltes den Ball nicht klären, sodass Alunni mit einem platzierten Schuss den Ausgleich erzielte.
Nachdem sich das Spielgeschehen in der Folge vor allem zwischen den Strafräumen abspielte, konnten die Gäste mit ihrer zweiten Chance des Spiels in Führung gehen: Nach einer Flanke von Bourgeois köpfte Dublin den Ball zur – zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften – 2:1-Führung ins Rosporter Tor (45.'), was gleichzeitig der Halbzeitstand war.
„Wenn wir in Rückstand geraten, haben wir immer wieder Probleme zurück ins Spiel zu finden. Wir agieren dann zu überhastet und verlieren unsere spielerische Linie – so war es auch heute“, bilanzierte Rosports Trainer Patrick Zöllner nach dem Spiel und hatte mit seiner Einschätzung sicherlich recht.
Dass Rosport seine Linie verlor, lag aber vor allem auch an der Stärke des Gegners: Die Gäste stellten sich nun deutlich besser auf die Spielweise von Rosport ein – die vor allem darin bestand, lange Bälle auf Karapetian zu spielen – und setzten in der Offensive immer wieder gefährliche Akzente. War die Führung für Käerjéng in der ersten Halbzeit noch glücklich, so verdiente die Mannschaft von Trainer Theis sich diese in der zweiten Halbzeit umso mehr und verließ das Spielfeld am Ende als verdienter Sieger. (Luxemburger Wort, 27.02.2017)