Fatale letzte Viertelstunde
Düdelingen - Rosport 3:0 (0:0)
Düdelingen: Joubert, Malget (73.‘ Ibrahimovic), Schnell, Prempeh, Laurienté, Dikaba, Pokar, Pedro, Stolz, da Mota (65.‘ Mélisse), Turpel (46.‘ Ndiaye)
Rosport: Bürger, Adams (70.‘ Poloshenko), Feltes, B. Vogel (83.‘ Cardoso), Dücker, Werdel, Steinbach, Heinz (78.‘ Marques), dos Santos, Kasel, Karapetian
Torfolge: 1:0, 2:0 Ibrahimovic (74.‘, 89.‘), 3:0 Laurienté (90.+1.‘)
Gelbe Karten: Ibrahimovic (Düdelingen), Steinbach, Poloshenko (Rosport)
Schiedsrichter: Bindels, J. da Silva, C. Ries
Zuschauer: 438 zahlende
Im komplizierten Auswärtsspiel gegen Landesmeister Düdelingen konnte der FC Victoria während 74 Minuten mit einer erstaunlichen kompakten Defensivleistung dem gegnerischen Druck Stand halten. Die letzte Viertelstunde entwickelte sich dann aus Rosporter Sicht zu einem wenig erfreulichen Szenario und am Ende gab es eine 0:3-Niederlage.
In dieser entscheidenden Phase nutzte das mit mehreren Profis besetzte F91-Starensemble die geringsten Schwächen des Gegners eiskalt aus. Joker Ibrahimovic (74.' und 89.') sowie Laurienté (90.+1') erlösten den Titelverteidiger, der über weite Strecken einfallslos agierte und keine geeigneten Mittel fand, um die Rosporter Abwehr vor unüberwindbare Probleme zu stellen.
Nach den unguten Erfahrungen aus den letzten Spielen, wo der FC Victoria zu viele Gegentore kassierte, hatte sich Trainer Patrick Zöllner für eine Fünferreihe mit Christian Adams, Ben Vogel, Gilles Feltes, Nicolas Dücker und Philippe Werdel vor Torwart Niklas Bürger entschieden. An Stelle des wegen einer Transferklausel nicht spielberechtigten Raphael De Sousa rückte Kapitän Johannes Steinbach auf die Sechserposition nach vorne.
Die auf absolute Sicherheit und taktische Disziplin basierende Grundausrichtung sollte sich lange Zeit bewähren. Zudem brachte man es fertig mit diversen Konterangriffen über Aleksandre Karapetian und Patrik Kasel den Düdelingern weiteren Respekt abzuverlangen. Fast wäre es nach 65.' zu einem „Hold up“ gekommen, als die lokale Abwehr schlafmützig agierte und Pedro Dos Santos in aussichtstreicher Position das „Geschenk“ nicht verwerten konnte.
Dem stereotypen Spiel des Champions fehlten weiterhin die zündenden Ideen und die Unzufriedenheit war den Vereinsoberen deutlich an den Gesichtszügen anzumerken. Anschließend hatte der neue Coach Dino Toppmöller einen guten Riecher, denn nur eine Minute nach seiner Einwechslung konnte Ibrahimovic den Bann brechen. Nach diesem Rückstand gab sich der FC Victoria keineswegs auf und versuchte weiterhin für Entlastung zu sorgen. Die Bemühungen blieben aber vergeblich, denn in der Schlussphase konnten die Düdelinger noch zwei weitere Tore erzielen.
Schon am Donnerstag um 20.15 Uhr wartet bei den zuletzt schwächelnden Niederkornern die nächste Auswärtsaufgabe auf die Rosporter Elf.