Herbe Enttäuschung

Rosport - US Esch 1:2 (0:1)

Rosport: Bürger, Gaspar, Heinz, Feltes, Dücker (74.' Marques), Bartsch, Picko, Kurz, Weirich (59.' Brandenburger), Kasel (59.' Almeida), Djalo

US Esch: H. Lopes, E. Lopes, Dione, Marcolino, Vieira, Rocha (72.' Ferreira), Crespo, P. Pinto, Peixoto (84.' Guerra), Médri, Martins (62.' Landim)

Torfolge: 0:1 Médri (37.'), 0:2 Crespo (57.'), 1:2 Heinz (85.')

Gelbe Karten: P. Pinto, Marcolino, E. Lopes (US Esch)

Schiedsrichter: Pires, Sabotic, Marcos

Zuschauer: 305 zahlende

Eine herbe Enttäuschung musste die Mannschaft des FC Victoria am vierten Spieltag im Heimspiel gegen Aufsteiger US Esch hinnehmen.

Im ersten Durchgang war die Rosporter Mannschaft feldüberlegen, ließ aber einige gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Abgebrühter waren die Gäste, die in der 37.' durch einen Sonntagsschuss in Führung gingen.

In Hälfte zwei änderte sich wenig am Spielgeschehen. Der FC Victoria machte das Spiel, es fehlte aber weiterhin die letzte Konsequenz im Abschluss. So musste man in der 57.' eine weitere kalte Dusche hinnehmen, als US Esch auf 2:0 erhöhte. Es dauerte anschließend bis zur 85.', ehe Timo Heinz per Kopf auf 1:2 verkürzen konnte. Zu mehr sollte es leider nicht mehr reichen.

Durch die beiden Niederlagen zuletzt wurde nun die gute Ausgangsposition nach vier Punkten aus den beiden ersten Begegegnungen wieder verspielt.

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Erste Saisonniederlage

Titus Petingen - Rosport 2:1 (1:0)

Titus Petingen: Chopin, Zinga, Kheyari, A. Skenderovic, Bjelic (74.' Ribeiro), Handzic, Silaj, Schreiner, Lahyani (61.' Banza), I. Skenderovic (61.' Basic), Cissé

Rosport: Bürger, Adams, Brandenburger (70.' Kasel), Feltes, Picko, Heinz, Bartsch, Gaspar (56.' Hartmann), Weirich, Kurz, Lascak

Torfolge: 1:0 Cissé (20.', Foulelfmeter), 1:1 Lascak (57.'), 2:1 Silaj (66.')

Gelbe Karten: Zinga, Schreiner, Kheyari, Handzic (Titus Petingen), Brandenburger, Gaspar, Lascak (Rosport)

Schiedsrichter: Torres, Biever, Deltour

Zuschauer: 452 zahlende

Durch einen knappen 2:1-Sieg gegen Rosport ist Titus Petingen mit dem ersten Saisonsieg der Befreiungsschlag gelungen. Der Erfolg geht in Ordnung, hing am Ende aber nochmals am seidenen Faden. Rosport hatte gestern Abend die einmalige Gelegenheit, mit einem Sieg auf den zweiten Tabellenplatz zu klettern. Für ein Team wie den FC Victoria wäre ein Saisonstart mit sieben Zählern der perfekte Auftakt gewesen und man hätte die Weichen für eine ruhige erste Halbserie legen können. Doch das Team von der Sauer hatte zumindest in der ersten Hälfte nur wenig Interesse daran, die Schwächen eines Gegners auszunutzen, der seine beiden ersten Partien verloren hatte.

Anstatt mit breiter Brust aufzutreten und das eigene Selbstvertrauen unter Beweis zu stellen, brachte sich Rosport durch zahlreiche Defensivschwächen sowie einer etwas vorsichtigeren Aufstellung selbst in die Bredouille. Vor allem in der ersten Hälfte fanden die Gäste überhaupt nicht in die Partie. Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft war schwach und so konnte sich das Team von Trainer Jürgen Tücks zur Pause sogar glücklich schätzen, nur mit 0:1 in Rückstand zu liegen. Auch wenn der Petinger Treffer ein „Geschenk“ vom unerfahrenen Schiedsrichter Torres war – Lahyani lief Brandenburger in die Hacken und nicht umgekehrt – so hätte der Fusionsverein durch Ilhan Skenderovic und zwei Mal durch Cissé die Führung ausbauen müssen. Alle drei Chancen resultierten aus einem fast schon naiven Abwehrverhalten der Rosporter. „Der Elfmeter war ein Witz“, meinte Trainer Tücks und rechtfertige seine zunächst etwas defensivere Aufstellung: „Wir wollten kontrollierter auftreten, denn unser Gegner hat trotz der beiden Auftaktniederlagen eine gewisse Qualität in seinen Reihen.“

Erst nach dem Seitenwechsel wurde es auf beiden Seiten unterhaltsamer. Dies lag aber auch daran, dass sich die individuellen Fehler wie ein roter Faden durch die Partie zogen. Nur waren es nach der Pause die Petinger, die sich plötzlich anstecken ließen. Die Elf von Trainer Manuel Correia wirkte nun unorganisiert und geriet unter Druck, auch weil Rosport aggressiver und zielstrebiger agierte. Die Hereinnahme von Hartmann sowie später von Kasel tat dem Spiel der Gäste gut und Lascak zeigte, wie man einen Fehler des Gegners richtig ausnutzt. Während Cissé auf der Gegenseite kurz vor der Pause aus der exakt gleichen Position scheiterte, machte es der Rosporter Rückkehrer mit seinem bereits vierten Saisontreffer besser.

„Mit der ersten echten Chance gelingt dem Gegner der Ausgleich. Anstatt, dass wir die Partie vorzeitig entschieden haben, mussten wir zitten“, meinte Trainer Correia. Titus Petingen zeigte sich jedoch schnell von diesem Rückschlag erholt und profitierte in der Folge erneut von den Freiräumen. Nachdem Cissé und Basic noch scheiterten, nutzte Kapitän Silaj in der 66.' einen zu kurz geratenen Klärungsversuch und hämmerte den Ball aus rund 20 m via Innenpfosten ins Netz. Danach verpassten die Hausherren mehrmals die Entscheidung, um dann am Ende viel Glück zu haben. Zunächst scheiterte Kasel in der Nachspielzeit an der Latte, ehe es ihm Lascak Sekunden später gleich tat. „Bis zur 90.' hätte ich von einem verdienten Sieg unseres Gegners gesprochen. Nun hätte es ein Unentschieden aber auch getan“, analysierte Gästetrainer Tücks treffend. (Luxemburger Wort 21.08.2017)

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2. Mannschaft startet mit Heimspiel

Eine gute Woche vor dem Saisonstart wurde nun auch der detaillierte Spielpan der Reserven publiziert. Im ersten Saisonspiel trifft unsere Mannschaft am Freitag, den 25. August, zuhause auf den Aufsteiger FC Mamer 32. Eine Woche später führt die Reise nach Käerjéng, ehe am 8. September in Ralingen die erste Pokalrunde gegen Nachbar Daring Echternach auf dem Programm steht.

Das komplette Spielprogramm im Überblick:

--> Reserven - Klasse 1 <--

Eine vielversprechende Darbietung

Rosport - Strassen 4:1 (1:0)

Rosport: Bürger, Adams, Brandenburger, Feltes, Picko (87.' Almeida), Heinz, Bartsch, Gaspar, Hartmann (63.' Weirich), Kasel (63.' Kurz), Lascak

Strassen: de Wilde, Mondon (70.' Kerger), J. dos Santos, Hoffmann, Collette, D. Agovic, Schulz, Delgado, P. dos Santos (78.' Jager), Ruppert, Runser (46.' Lourenco)

Torfolge: 1:0 Heinz (37.'), 1:1 Schulz (58.'), 2:1 Lascak (67.'), 3:1 Gaspar (84.'), 4:1 Lascak (87.')

Gelbe Karten: Kasel, Gaspar (Rosport), Mondon, Schulz (Strassen)

Rote Karte: J. dos Santos (33.', Strassen, Notbremse)

Schiedsrichter: Bourgnon, Kricen, D. Mateus

Zuschauer: 415 zahlende

Mit einem 4:1-Heimerfolg über Strassen krönte Rosport den gelungenen Saisonstart aus der Vorwoche (1:1 bei Fola Esch). Strassen dagegen bleibt auch nach dem zweiten Spieltag sieglos, wobei vor allem die Art und Weise des Auftritts Anlass zur Sorge gibt.

In der Anfangsviertelstunde neutralisierten sich beide Formationen im Mittelfeld. Hüben wie drüben war im letzten Drittel des Spielfelds keine nennenswerte Aktion zu verzeichnen. Dies änderte sich Mitte der ersten Hälfte jedoch, indem Rosport gänzlich dominierte. Gaspar aus kurzer Distanz (16.'), Kasel per Kopf (24.'), sowie Lascak per Drehschuss aus 14 m (30.') hatten hierbei mehrfach die Führung auf dem Fuß.

Die mitunter spielentscheidende Szene ereignete sich in der 33.': Bei einer Co-Produktion der beiden Rosporter Neuzugänge Bartsch und Hartmann wusste Joscelino dos Santos den frei in den Strafraum eindringenden Hartmann nur auf Kosten einer Notbremse zu stoppen.

„Durch den Platzverweis haben wir uns selbst auf die Verliererstraße gebracht“, ordnete Collette die Schlüsselszene treffend ein. Keine vier Minuten später wirkte sich die Unterzahl für die Gäste denn auch bereits negativ aus: Rosports Heinz konnte sich den Ball in zentraler Position in aller Ruhe auf seinen starken rechten Fuß legen. Sein Schuss aus 25 m schlug im unteren rechten Eck ein, wobei auch Keeper de Wilde keine allzu glückliche Figur machte (37.').

Als die Vorzeichen für die Gäste schlechter kaum sein konnten – in Rückstand sowie in Unterzahl agierend – zeigte Strassen anfangs der zweiten Hälfte plötzlich jenes Gesicht, welches man vom Anpfiff weg erwartet hätte. „Durch die Einwechslung von Lourenco kamen wir besser in die Partie. Dennoch ist mir unverständlich, wieso wir uns die ersten 45 Minuten derart schwach präsentierten“, analysierte Collette.

Nach einem Pass von Lourenco glich Schulz an alter Wirkungsstätte zum 1:1 (57.') aus. Doch Rosport reagierte umgehend – ebenfalls dank neuer Impulse von der Bank.

„Durch Kurz und Weirich kam nochmals frischer Wind in unser Spiel“, fasste Rosports Trainer Jürgen Tücks die letzten 30 Minuten zusammen. In der 67.' schoss Rückkehrer Lascak die Victoria denn auch wieder in Führung.

Nachdem der eingewechselte Jager eine hundertprozentige Kopfballchance liegen ließ (77.'), führten die Hausherren schließlich die Entscheidung herbei. Nach Kontern – und jeweils auf Vorlage des starken Kurz – schraubten Gaspar (84.') und Lascak (87.') das Ergebnis zum 4:1-Endstand in die Höhe.

„Vier von sechs Punkten. Dies ist für uns ein perfekter Saisonstart“, strahlte Rosports Trainer Jürgen Tücks. (Luxemburger Wort, 14.08.2017)

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Euphorie und Lust auf Mehr

Das hochverdiente 1:1-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen den Vizemeister Fola hat gezeigt, dass der FC Victoria – trotz eines bisher noch nie dagewesenen personellen Aderlasses - noch immer nichts von seinen Tugenden verlernt hat. Gegen ein Team, das zuletzt in der Europa League vermehrt im Fokus stand, präsentierte sich die auf mehreren Positionen neuformierte Rosporter Mannschaft in einer exzellenten spielerischen Verfassung, die bei den zahlreich nach Esch mitgereisten Anhängern Lust auf Mehr geweckt hat.

Nach dem reüssierten Start in die Saison 2017/18 wartet am Sonntag ab 16.00 Uhr die Heimpremiere auf die Akteure des Trainerduos Jürgen Tücks/René Roller. Gegen den FC Una Strassen gilt es, die gleiche mutige und kompakte Gesamtleistung wie im Auftaktspiel abzurufen.

Die erste Begegnung vor heimischer Kulisse ist stets ein willkommener Gradmesser für die Gesamtstimmung innerhalb des Vereins. Deshalb appelliere ich an dieser Stelle wieder an alle Victoria-Supporter, die Mannschaft "new look" auch in dieser Spielzeit wieder bedingungslos zu unterstützen. Sehr gerne erinnern wir uns daran, dass es die auf den Zuschauerrängen herrschende Euphorie war, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass in den drei letzten Monaten der Vorsaison der Klassenerhalt noch geschafft werden konnte.

Ein Unentschieden und drei Siege in Folge waren das Ergebnis der wiedergefundenen Rosporter Heimstärke und dienten als Basis für die famose Aufholjagd. Auf die gesangliche, stimmgewaltige und tatkräftige Unterstützung des "12. Mannes" kommt es auch in der neuen Saison wieder an.

Es ist klar, dass die ambitionierte Konkurrenz dem FC Victoria in der 10. Saison in der Nationaldivision nichts schenken wird. Der Verein hat versucht die in der Zwischensaison abgewanderten Leistungsgaranten im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten bestmöglichst zu ersetzen. In einem immer schwieriger werdenden Umfeld war dies eine echte Herkulesaufgabe. Die Erkenntnisse der ersten Wochen lieferten aber den Beweis, dass die neue personelle Mischung stimmt und der FC Victoria fest gewillt ist, die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern.

 

Jean-Paul Kolbusch

Präsident FC Victoria Rosport