Victoria-Mania
Rosport – RFCUL 4:3 (2:0)
Rosport: Bürger, Steinbach, Heinz, de Sousa, B. Vogel, Weirich (88.' Dücker), Werdel, Valente (90. + 4.' Marques), Gaspar, Kasel (70.' Feltes), Karapetian
RFCUL: Ruffier, Jackson, Lehnen, Guedes, M'Boup, Nouidra, Shala, Sinani, Skrijelj (75.' Amessan), Dionisio (46.' Schreiner), Jahier
Torfolge: 1:0 Kasel (6.'), 2:0 Karapetian (12.' Foulelfmeter), 2:1 Jahier (53.', Handelfmeter), 2:2 Shala (72.') 3:2 Karapetian (73.'), 3:3 Jahier (75.'), 4:3 Karapetian (87.')
Gelbe Karten: Gaspar, Weirich, Karapetian (Rosport), M'Boup, Jackson, Guedes (RFCUL)
Schiedsrichter: Vivas, da Silva Vaz, Sousa
Zuschauer: 335 zahlende
Das sportliche Wunder ist vollbracht! Mit dem 4:3-Heimsieg gegen den Mitkonkurrenten RFCUL hat der FC Victoria auf Grund einer weiteren begeisternden Darbietung die Zugehörigkeit für eine weitere Saison – der nunmehr Zehnte in der Vereinsgeschichte – zur Nationaldivision gesichert.
Es war ein veritables Fußball-Fest mit sieben Toren und einem intensiven Spielverlauf, das den Zuschauern am Sonntag Nachmittag an der Untersauer geboten wurde. Getragen von einer stimmgewaltigen und euphorischen Kulisse lag die Rosporter Mannschaft nach 12.’ mit 2:0 in Führung. Patrik Kasel mit einem Volleyschuss in den Torwinkel (6.’) und Aleksandre Karapetian (12.' per Foulelfmeter) sorgten mit ihren Toren für einen optimalen Beginn.
Bis zur Pause kontrollierte die Heimelf das Geschehen und ließ kaum Torgelegenheiten des Fusionsverens zu. In der zweiten Halbzeit ging der Faden dann komplett verloren und die logische Folge waren die Gegentore von Jahier (53.’ Handelfmeter) und Shala (72.’) zum 2:2-Ausgleich.
Genau in dieser schwierigen Phase zeigte der FC Victoria erneut, welche moralische Ressourcen im Team stecken, denn postwendend schaffte Aleksandre Karapetian (73.’) mit einer starken Einzelaktion das Tor zum 3:2. Aber auch die Hauptstädter steckten noch immer nicht auf und das abwechslungsreiche Geschehen erlebte mit dem Ausgleich zum 3:3 von Jahier (75.’) einen weiteren Höhepunkt.
In der Schlussphase stand das Spiel auf des Messers Schneide und die Spannung wurde fast unerträglich. Eine Niederlage hätte für Rosport wieder alles in Frage gestellt und das große Zittern wäre weitergegangen.
Noch einmal bündelten die Teamkollegen von Kapitän Johannes Steinbach ihre Kräfte und wurden für ihren spielerischen und läuferischen Aufwand belohnt. Einmal mehr war es Aleksandre Karapetian, der auf seine unnachahmliche Weise in Strafraumnähe zwei Gegenspieler vernarrte und mit seinem 3. Tor auf 4:3 stellen konnte.
Die letzten Minuten wurden auf den Rängen zur "Victoria-Mania". "Mir sin vun Rouspert" und "Oh wie ist das schön", schallte es über die Camping-Anlage. Der Rest war Party, Gänsehaut-Feeling und pure Erleichterung nach intensiven 90' sowie der Erkenntnis, dass der Klassenerhalt in dieser Saison alles andere als eine Selbstverständlichkeit war.
Noch Mitte März befand sich die Rosporter Mannschaft in einer fast aussichtslosen Situation am Tabellenende. Unter der Leitung von Interimstrainer René Roller und dem zwischenzeitlich neu dazugekommenen Assistenten Jürgen Tücks schaffte der FC Victoria eine kaum für möglich gehaltene Kehrtwende.
Mitten in einer schwierigen Phase, wo bereits einige Stammspieler ihre Transfers zu anderen Vereinen offizialisiert hatten, rafften sich alle Beteiligten noch einmal zusammen und legten mit einer Serie von vier Siegen nacheinander (Strassen, Jeunesse, Canach, Titus Petingen) und dem rezenten ,,big point’’ gegen die Hauptstädter den Grundstein für den Ligaverbleib.
Dem Trainerstaff mit René Roller, Jürgen Tücks und Markus Reuter, den medizinischen Betreuern Simon Burdenski und Walter Sahmel sowie dem kompletten Mannschaftskader gehört an dieser Stelle ein riesengroßer Dank für das beispielhafte Engagement im Dienst des FC Victoria.
Die FLF hat den Spielort für das Pokalfinale der Damen zwischen der Ent. Rosport/Berdorf-Consdorf/Christnach und dem FC Mamer 32 bekanntgegeben.
Nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen strotzte Rosport im Duell mit RM Hamm Benfica anfangs vor Selbstbewusstsein. Die Gäste setzten die Hausherren sehr früh unter Druck, wodurch sich das Spielgeschehen im ersten Durchgang fast ausschließlich in der Hälfte von RM Hamm Benfica abspielte.
